Tag 7 - Chena Hot Springs & Fairbanks

Die Nacht war absolut ruhig und wir hatten fantastisch geschlafen. Die vor dem Camper aufgestellte Wildkamera hatte leider keine Aufnahmen gemacht, wenn hier Tiere in der Nacht unterwegs waren, dann zumindest nicht im Radius der Kameralinse. Direkt am Flussufer lag aber frische Tierlosung, so dass wir die Tiere wohl tatsächlich nur nicht gehört und gesehen hatten. Mit 8 Grad war es etwas frisch, aber mit warmen Kaffee war es ein herrlicher Morgen am Flussufer. Die kühle Morgenluft machte Lust auf ein heißes Bad, so dass wir beschlossen, einen „Spa“-Tag in den Chena Hot Springs zu verbringen. Das Resort ist riesig groß und bietet viele Sommer- und Winteraktivitäten, am heutigen Tag war dort jedoch kaum etwas los. Der Daypass kostete uns 20 Dollar pro Person und wir genossen 2 Stunden das heiße nach Schwefel müffelnde Wasser. Im Winter, wenn Schnee rund um die heißen Quellen liegt, muss dies ein unvergessliches Erlebnis sein. Aber auch ohne Schnee, sondern im Sonnenschein hat der Besuch der Hot Springs wirklich Spaß gemacht. Nach dem Badevergnügen stärkten wir uns im Camper mit Joghurts und Sandwiches und tranken ordentlich, da wir merkten, dass das heiße Wasser und die Sonne auf dem Kopf den Körper etwas ausgetrocknet hatten. In der Ferne zogen am Himmel schwarze Wolken auf und erste Blitze waren am Horizont zu sehen. Bei uns war noch herrlicher Sonnenschein. Auf dem Rückweg nach Fairbanks sahen wir in einem Teich am Straßenrand eine Elchkuh, die friedlich fraß. So kühl es am Morgen auch war, so warm wurde es am Nachmittag, wir hatten tatsächlich 21 Grad und herrlichen Sonnenschein, während hinter den Bergen kräftige Gewitter tobten. Die Schilder am Straßenrand werden vermutlich von Jägern regelmäßig für Schießübungen benutzt, zumindest waren eigentlich alle von Schrot durchlöchert. In Fairbanks angekommen war das Unwetter aus den Bergen auch hier angekommen und ein riesiger Gewitterguss ging begleitet von lautem Donner herunter. Dieses Gewitter wetterten wir während eines Bummels bei Fred Meyer ab. Später hörten und sahen wir, dass die Blitzschläge in den Bergen tatsächlich Feuer entfacht hatten, die Feuerwehr hatte an diesem Abend viel zu tun. Die Nacht verbrachten wir auf dem Rivers Edge RV Park, wo wir die Duschen und die Laundry ausgiebig nutzten. Wir hatten eine End-Site am Chena River, auf dem am Abend ein paar kleine Boote unterwegs waren. Heute Abend aßen wir Taccos und zum Nachtisch leckeres Eis. Bei leichtem Regenprasseln auf das Camperdach puzzelten wir gemütlich und ließen den Abend ausklingen.
Die4Travemuender
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